Eine gesamtregionale Aufgabe ist es, Transformationsprozesse zu begleiten, um die Region resilienter aufzustellen und Abhängigkeiten von einzelnen Wertschöpfungsketten zu reduzieren.
Welche Angebote bietet Ihre Institution an und warum sind diese Angebote grundsätzlich wichtig?
Das Regionalmanagement Düsseldorf – Kreis Mettmann verbindet die Strukturpolitik von EU, Bund und Land mit den regionalen Bedarfen. Im Austausch mit Ministerien, Kommunen, Kammern, Verbänden und anderen NRW-Regionen entwickeln wir Konzepte für eine integrierte Regionalentwicklung und initiieren Leuchtturmprojekte. Ziel ist es, die Region resilient aufzustellen und Transformationsprozesse aktiv zu gestalten. Gemeinsam nutzen wir Synergien und stärken die Standortvorteile von der Rheinschiene bis zum Bergischen Land für eine zukunftsorientierte Entwicklung.
Was ist in Ihren Augen die größte Herausforderung für die Automobilzulieferindustrie in der Bergischen Region?
Die Absatzmärkte für Automotive-Zulieferer sind sehr unsicher geworden, da die deutsche und europäische Automobilwirtschaft in einer Krise steckt – möglicherweise nicht nur konjunkturell sondern strukturell. Bergische Unternehmen müssen daher auch neue Märkte erschließen und prüfen, wie ihre Kompetenzen in Entwicklung und Fertigung ggf. auch auf andere Produkte übertragbar sind. Eine gesamtregionale Aufgabe ist es, Transformationsprozesse zu begleiten, um die Region resilienter aufzustellen und Abhängigkeiten von einzelnen Wertschöpfungsketten zu reduzieren. Allein auf den Erfolg der deutschen und europäischen OEM zu hoffen, birgt erhebliche Risiken.
Was ist der Mehrwert Ihrer Arbeit für die Automobilzulieferindustrie und/oder die Bergische Region?
Durch ein von uns initiiertes Projekt konnten KMU im Bergischen Land Digitalisierungsprozesse verstärkt umsetzen. Ein betreutes Netzwerk aus Digitalisierungsdienstleistern hat bereits erfolgreich Lösungen in der Region etabliert. Gleichzeitig fördern wir eine integrierte Regionalentwicklung, um den Standort zukunftsfähig zu machen. Unser Ansatz des innovationsgetriebenen, kompetenzbasierten Strukturwandels konzentriert sich dabei weniger auf einzelne Branchen, sondern auf regionale Kompetenzen und Exzellenzen. So schaffen wir die Grundlage für neue Wertschöpfungsnetzwerke und eine nachhaltige Entwicklung.