Am 7. September 2023 trafen sich erstmalig die regionalen Akteure der Bergischen Region – Vertreter: innen aus Wirtschaftsförderungen, Kommunen, Industrie- und Handelskammern, Arbeitgeberverbände und Gewerkschaftsvertretung – um gemeinsam Handlungsperspektiven für die Bergische Region als Automotive Standort zu identifizieren.
Neben dem Austausch, wie die einzelnen Kommunen mit der Transformation der Automotive Industrie im Einzelnen umgehen, zentrierten sich die Diskussionen um Themenfelder, die eine Ausgestaltung erforderlicher Maßnahmen auf regionaler Ebene ermöglichen. Insbesondere das Thema der langfristigen Fachkräftesicherung in der Region, aber auch speziell für die Automotive Industrie standen im Mittelpunkt. Es wurden Vor-Ort-Ansätze gesucht und diskutiert, die die Regions- und Beschäftigungsattraktivität und die damit verbundene langfristige Fachkräftesicherung in der Bergischen Region ausbauen und sichern sollen.
Einigkeit herrschte insbesondere darüber, dass für den Ausbau der Regions- und Beschäftigtenattraktivität es essenziell ist
- die Kompetenzen und Erfahrungswerte der unterschiedlichen Akteure aus der Region zu bündeln,
- gemeinsame Aktivtäten in der Bergischen Region voranzutreiben sowie
- die Verbesserung der Standortfaktoren mit konkreten regionalen Maßnahmen zu unterstützen.
Als eine erste effektive und regional gut umsetzbare Möglichkeit wird der Ausbau schulischer Kooperationen mit Unternehmen gesehen. Hierbei ist der Gedanke, dass einerseits Schüler: innen vor ihrer Berufsauswahl die Automotivebranche mit ihren vielfältigen Tätigkeitsfeldern und Berufschancen nähergebracht wird. Andererseits soll das generelle Interesse an MINT-Fächern und der betrieblichen Ausbildung weiter gestärkt und ausgebaut werden. Eine gemeinsame regionale Öffentlichkeitsarbeit zum langfristigen Fachkräfteausbau fand bei allen Akteuren zudem eine große Zustimmung. Landes- oder/und bundesweite politische Themen, wie Regularien, die die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in der Region im Vergleich zu anderen Ländern schwächt, sollen zukünftig stärker in diesem Kreis abgestimmt und gebündelt werden. So können konkreter Standpunkte über die Interessensvertretungen an die Landes- und Bundesregierung herangetragen werden, um die Standortfaktoren der Bergischen Region weiter ausbauen zu können.
Der erste TRAIBER.NRW Strategiedialog hat erste gute Impulse gesetzt, wie auf regionaler Ebene effektiv und gebündelt Maßnahmen kurz- und mittelfristig angestoßen werden können, um die Bergische Region als Automotive Standort weiter zu stärken. Am 7. November wird der Strategiedialog fortgesetzt, mit dem Ziel der Formulierung einer gemeinsamen Transformationsstrategie für die Bergischen Region als Automotive Standort.