Am 27.08.2024 fand der dritte Workshop der Reihe „Strategiedialog“ des Projektes TRAIBER.NRW statt. Die Veranstaltung wurde beim gastgebenden Unternehmen, der Accuride Wheels Solingen GmbH durchgeführt. Teilgenommen haben mehr als 30 Vertreter:innen von regionalen Akteuren, Unternehmen und Verbänden.
Stand des regionalen Transformationsprozesses
Zum Start des Workshops hat das Projektkonsortium Einblicke zum Zwischenstand des regionalen Transformationsprozesses gegeben. Zum Jahresbeginn 2024 wurde die regionale Transformationsstrategie Version 1.0 gemeinsam verabschiedet, die die Basis für die gemeinsame Arbeit legt. Seitdem haben die Akteure die Verantwortung für 28 verschiedene Maßnahmenpakete übernommen, von denen die ersten 21 bereits erfolgreich angestoßen wurden.
Einen wichtigen inhaltlichen Part nehmen unter anderem die Unternehmensfallstudien ein, die im Rahmen des Projektes durchgeführt werden. Nils Malzahn, Verbundprojektkoordinator von TRAIBER.NRW, hat Ergebnisse aus den laufenden Fallstudien vorgestellt. Die inhaltlichen Schwerpunkte und Bedarfe der Unternehmen liegen insbesondere in den Bereichen Strategieentwicklung, Führung, Wissensmanagement und Prozessoptimierung.
Impuls zum Fachkräftemangel in der Automobilzuliefererindustrie
Simon Keilwagen, Geschäftsführer von Accuride Wheels Solingen GmbH, stellte nicht nur das Unternehmen vor, sondern gab auch einen Impuls zum Thema „Fachkräftemangel in der Industrie 4.0“. Aus seiner Sicht ist die Gewinnung engagierter und gut gebildeter Auszubildenden ein Engpassfaktor, dessen Beseitigung eine Zusammenarbeit von Elternhaus, Schule und Ausbildungsbetrieben erfordert. Bei einem spannenden Rundgang in Kleingruppen durch ausgewählte Bereiche der Produktion konnten sich die Teilnehmenden ein Bild vom Unternehmen machen.
Dialog und Austausch
Eine durch Markus Schroll, Bergische Universität Wuppertal (TMDT), moderierte Panel-Diskussion führte zu einem anregenden Austausch aller Anwesenden zu Herausforderungen und Lösungsansätzen zur Beseitigung des qualitativen und quantitativen Fachkräftemangels. Als Panelisten nahmen Michael Schwunk (VBU – Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V.), Katharina Caspari (Bundesagentur für Arbeit Mettmann), Simon Keilwagen (Accuride Wheels Solingen GmbH) und Petra Rupprecht (automotiveland.nrw) teil.
Ausblick
Auf Basis der Ergebnisse der Veranstaltung finden in den kommenden Wochen individuelle Gespräche mit den regionalen Akteuren statt. Diese Gespräche dienen zur Schärfung der Maßnahmenpakete der regionalen Transformationsstrategie. Ende Oktober 2024 wird die überarbeitete Version der Strategie vorliegen. Der regionale Transformationsprozess ist damit noch nicht abgeschlossen. In 2025 sind weitere Workshops und Überarbeitungsschritte vorgesehen.