Ende Mai fand in Köln die polisMOBILITY statt. Das Messeevent - bestehend aus dem Dreiklang „expo“, „conference“ und camp“ - in der Koelnmesse und in Kölns Innenstadt, lockte jedoch in diesem Jahr bereits 17.000 Besucherinnen und Besucher zu 86 unterschiedlichen Veranstaltungsformaten an! Eine gute Gelegenheit für die Projektverantwortlichen, TRAIBER.NRW zu präsentieren, ins Gespräch zu kommen und den aktuellsten Diskussionen beizuwohnen.
160 Aussteller präsentierten ihre innovativen Geschäftsideen, Produkte und zum Teil schon bestehenden Programme, um Mobilität stadt-, klima- und menschenverträglich zu gestalten. 200 Expert:innen beleuchteten aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln was gebraucht wird, damit die Mobilitätswende gelingt. Denn: Die Transformation der Mobilität kann nur interdisziplinär gelingen, technologische Neuerungen müssen in den Dialog mit der Entwicklung der Städte treten, regulatorische Rahmenbedingungen müssen mit technologischen Entwicklungen mithalten.
Zu den Besucher:innen gehörten Mobilitätsexpert:innen, Planer:innen, Unternehmer:innen und Wissenschaftler:innen. Dr. Michael Krause, Forschungsgruppenleiter TRAIBER.NRW an der Bergischen Universität Wuppertal zieht Bilanz:
„Wir haben sehr gute Gespräche geführt und uns mit neuen Akteuren vernetzt. Die hochrangig besetzten Panels bedienten sehr aktuelle Themen und haben zusätzlichen Input für unsere Arbeit geliefert. Die polisMOBILITY ist auf dem besten Weg, sich als interdisziplinäre Dialogplattform der Mobilitätswende zu etablieren.“
Zwei verschiedene Panels betreute automotiveland.nrw: „Wie die Antriebswende gelingen kann: Wege zu einer gemeinsamen Umsetzungsstrategie“. Wie es mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur und mit der Gewinnung regenerativer Energien in Deutschland weitergeht, blockiert konsequente Entwicklungsarbeit. Welche Alternativstrategien hat das für die Hersteller, die Zulieferindustrie und die Verbraucher? Wir erhielten u.a. im Gespräch mit Michael Bose, Leiter Internationalisierung beim aBB automotive BerlinBrandenburg e.V. und Markus Hilkenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH viele Impulse auch für unsere Arbeit. Die Diskussion als Aufzeichnung finden Sie unter https://www.polis-mobility.de/die-messe/rueckblick/mediathek/wie-die-antriebswende-gelingen-kann-wege-zu-einer-gemeinsamen-umsetzungsstrategie.php
automotiveland.nrw gehört zum Konsortium des Projekts TRAIBER.NRW und ist als Zusammenschluss und Kompetenznetzwerk der nordrhein-westfälischen Automobilzulieferer mittlerweile zum Sprachrohr der Branche in NRW geworden. Auch der Austausch mit anderen Automobilclustern in Deutschland, zu denen der aBB automotive BerlinBrandenburg e.V gehört, ist intensiv. „Wir können durch diesen Austausch auch zahlreiche Erkenntnisse und Erfordernisse für die Zulieferer in unsere Arbeit bei TRAIBER.NRW einbringen“, so Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer automotiveland.nrw.
Beim zweiten Panel „Sleeves up, OEMs!“ wurden bekannte Hersteller nach ihrer Strategie für die Transformation in ihren Unternehmen gefragt. Wie gehen die Hersteller mit den Herausforderungen um? Wie lassen sich über strategische Allianzen neue Wirkungs- und Geschäftsfelder erschließen? Die Vertreter von BMW, Toyota und VW berichteten von ihren Ansätzen und Problemen.
In seiner politischen Keynote zu Beginn der Veranstaltung bekräftigte Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen:
"Wir werden die Mobilitätswende konsequent vorantreiben und zahlreiche Maßnahmen fördern, um so schnell wie möglich zum Ziel zu kommen. Egal ob in der Stadt oder auf dem Land: Wir brauchen eine Mobilität, die gleichermaßen klimafreundlich und sozialverträglich ist."
Die nächste polisMOBILITY findet im Mai 2024 statt.